FREILICHTBÜHNE BILLERBECK
KULTUR AUF DER KUHWIESE
Wer hätte im Sommer 1949 schon gedacht, dass eine Kuhwiese im beschaulichen Billerbeck zur bedeutenden Kultureinrichtung werden könnte. Aber schon ein Jahr später war es so weit: Die Freilichtbühne Billerbeck feierte Premiere, statt Milchvieh liefen Schillers "Räuber" über das Areal. Seitdem haben die Schauspieler die Wiese nicht wieder hergegeben und mit der Zeit einen ebenso erfolg- wie traditionsreichen Theaterbetrieb aufgebaut, der jedes Jahr rund 18.000 Besucher anzieht.
Gut 140 ehrenamtliche Mitglieder des Theatervereins inszenieren in 42.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit mittlerweile pro Saison drei Stücke, seit 1961 das Kinder- und 1971 das Winterstück aufgenommen wurden. Und jede Zeit hatte da so ihre Moden. Während es in den knarzigen 50er Jahren mit "Wilhelm Tell", der "Jungfrau von Orleans" oder dem "Wallenstein" noch mächtig "schillerte", brach sich in den 60ern die Mundart Bahn und das Coesfelder Platt beherrschte die Bühne. In guter Erinnerung ist auch die Saison 1978, das einzige Jahr, in dem die Premiere verschoben wurde – aus Pietätsgründen, denn das Stück "Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde" wäre sonst mit der Beerdigung des echten Papstes Paul VI. zusammengefallen.
Der Erfolg und der Spaß am Theater brachten die Billerbecker Mimen mit der Zeit dazu, auch fremde Bühnen zu bespielen. So wird in der Aula der Realschule jährlich das erwähnte Winterstück gegeben und alle zwei Jahren gastiert das Ensemble an Kulturstätten im Umland, wie der Burg Hülshoff in Münster-Roxel und der Burg Lüdinghausen.
Allerdings brachte der Erfolg insbesondere im Kinder- und Jugendbereich auch einen Nachteil mit sich: Der Platz im 1961 erbauten Bühnenheim wurde mehr als eng. Und das, wo Wasserschäden und Schimmel dem Gebäude und vor allem Kostümen und Kulissen ohnehin schon mächtig zugesetzt hatten. 2005 hat der Theaterverein mit Unterstützung der NRW-Stiftung daher die lang geplante Sanierung und Aufstockung des Bühnenheims und den Neubau einer Lager- und Werkhalle in Angriff genommen, um endlich die Professionalität der Ausstattung der des Spiels anzugleichen.
Gut 140 ehrenamtliche Mitglieder des Theatervereins inszenieren in 42.000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit mittlerweile pro Saison drei Stücke, seit 1961 das Kinder- und 1971 das Winterstück aufgenommen wurden. Und jede Zeit hatte da so ihre Moden. Während es in den knarzigen 50er Jahren mit "Wilhelm Tell", der "Jungfrau von Orleans" oder dem "Wallenstein" noch mächtig "schillerte", brach sich in den 60ern die Mundart Bahn und das Coesfelder Platt beherrschte die Bühne. In guter Erinnerung ist auch die Saison 1978, das einzige Jahr, in dem die Premiere verschoben wurde – aus Pietätsgründen, denn das Stück "Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde" wäre sonst mit der Beerdigung des echten Papstes Paul VI. zusammengefallen.
Der Erfolg und der Spaß am Theater brachten die Billerbecker Mimen mit der Zeit dazu, auch fremde Bühnen zu bespielen. So wird in der Aula der Realschule jährlich das erwähnte Winterstück gegeben und alle zwei Jahren gastiert das Ensemble an Kulturstätten im Umland, wie der Burg Hülshoff in Münster-Roxel und der Burg Lüdinghausen.
Allerdings brachte der Erfolg insbesondere im Kinder- und Jugendbereich auch einen Nachteil mit sich: Der Platz im 1961 erbauten Bühnenheim wurde mehr als eng. Und das, wo Wasserschäden und Schimmel dem Gebäude und vor allem Kostümen und Kulissen ohnehin schon mächtig zugesetzt hatten. 2005 hat der Theaterverein mit Unterstützung der NRW-Stiftung daher die lang geplante Sanierung und Aufstockung des Bühnenheims und den Neubau einer Lager- und Werkhalle in Angriff genommen, um endlich die Professionalität der Ausstattung der des Spiels anzugleichen.
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