

Auch für die Zukunft des Naturschutzes bleibt die ehrenamtliche Mitarbeit von großer Bedeutung: Etwa wenn es um die Unterstützung von konkreten Pflegearbeiten im Gelände geht, um die Zählung von Rast- und Wasservögeln, die Pflege und das Pflanzen der am Niederrhein so typischen Kopfweiden ...
Bild: NABU Kranenburg Die Pflege und Entwicklung in Natur- und Landschaftsschutzgebieten, Vogelkartierungen, Berichte über die Gebietsentwicklung, fachkundige Führungen durch Schutzgebiete, Plakate und Informationsveranstaltungen für die Ziele des Naturschutzes - bei zahlreichen Aufgaben werden die mehr als 40 Bilogischen Stationen in NRW von ehrenamtlichen Mitarbeitern unterstützt. Die Biologische Stationen sind dabei Schnittstellen zwischen haupt- und ehrenamtlichen Naturschützern. Viele entstanden in den 1980er- und 1990er-Jahren erst aus dem Zusammenschluss ehrenamtlicher Naturschützer, heute haben sie eine herausragende Stellung in der Betreuung von Schutzgebieten.


... oder die fachkundige Begleitung der Besucher bei Exkursionen. Dafür soll es demnächst in Kranenburg am Niederrhein spezielle Schulungsangebote geben.
Bild: NABU KranenburgMit der Professionalisierung der Schutzgebiets-betreuung ist die Ehrenamstarbeit allerdings immer mehr zurück-gegangen. Um ehrenamtliche Naturschützer wieder besser einbinden und weitere Helfer dazugewinnen zu können, möchte die NABU-Naturschutz-station Niederrhein in Kranenburg ab Herbst 2014 eine Qualifizierungsoffensive starten: Über einen Zeitraum von vier Jahren werden hauptamtlich Mitarbeiter interessierter Ehren-amtlicher in der praktischen Geländearbeit schulen un ihnen naturschutzfachliche Hintergründe vermitteln. Damit erlangen sie qualifizierte Kenntnisse, um aktiv und in vielen Bereichen auch selbstständig in die laufende Stationsarbeit der Naturschützer eingebunden werden zu können.

Bild: NABU Kranenburg
Bild: NABU KranenburgDie Naturschutzstation Niederrhein ist für dieses Pilotprojekt gut geeignet: Sie verfügt bereits über einen rund 60 Personen starken Kreis ehren-amtlicher Helfer, und sie betreut bereits mehrere bedeutsame Natur-schutzflächen im Raum De Gelderse Poort am Unteren Niederrhein. Hier liegen auch Schutzgebiete, die zum Teil im Besitz der NRW-Stifung sind. Die Erfahrungen aus der Qualifizierungsmaßnahme sollen auch den anderen Stationen zugänglich sein. Denn diese Form einer qualifizierten "Nachwuchsförderung" ist für die Naturschützer von großer Bedeutung: Viele von ihnen wissen, dass am Anfang manch einer lebenslangen "Naturschutzkarriere" als Motivation oft der konkrete Einsatz für ein Schutzgebiet vor der eigenen Haustür stand.
Stand der Angaben: Stifungsmagazin 1/2014
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